Fr
27
Sep
2013
Herbstliche Gedanken
… jetzt ist er da - der Herbst und gibt mir die Möglichkeit mich zu wandeln, Leben zu verstehen. Ja besonders jetzt ist mir der Rhythmus des Lebens ganz vertraut, so sichtbar und inwändig erfahrbar. Ein Herbst, wie wir ihn jetzt erleben, hat viele Facetten. Verträumt sprechen wir vom Herbst, der so besonders gefällt – die milde Sonne, kecke Sonnenstrahlen, die verspielt auf der Nase tanzen, viele Früchte in voller Reife, Samen, die sich bilden um den Kreislauf zu wahren – bunte Farben bei den Früchten, beim Gemüse und in den Blättern.
Dann ist da dieser andere Herbst, grau und nass, nebelig und kühl – und gerade diese herbstliche Variante erfreut mich heuer – nach dem intensiven feurigen Sommer, der vieles verdichtet hat – tränkt er nun Mutter Erde, die Pflanzen und auch uns, lässt durchatmen und ruft uns in Erinnerung, dass unser Leben einem Rhythmus folgt. Dass in der Fülle, schon der Abschied, das Loslassen und Entspannen ist und gleichzeitig hoffen wir entsprechend der geernteten Vorräten der Samen, die sich ausbilden, dass es weitergeht. Diese herbstliche Zeit hat eine ganz eigene Qualität, und im Loslassen nichts Defizitäres – nein im Gegenteil zeigt sich doch an den färbigen Blättern in der Natur, dass etwas sichtbar werden darf, dass immer schon da war – die Farben in voller Pracht. Sichtbar deshalb, weil sich durch die jahreszeitlichen Anpassungen in der Natur, das Chlorophyll zurückbildet und das Vergängliche farbenprächtigst in Erscheinung tritt. Fallen die Blätter dann zu Boden, bilden sie den Humus auf dem im nächsten Jahr Neues sich zeigen kann.
Es gibt Zeiten des Säens, des Wachsens, der Fülle und Ernte, Zeiten der Ruhe, des Rückzugs um dann wieder wachsen zu können… Wie oft übersehen wir das im Alltag und meinen immer auf Hochtouren aktiv sein zu müssen und immer ´was zum Ernten haben zu müssen. Dabei zeigen uns die Rhythmen der Natur, dass es anders geht, im Großen wie im Kleinen. Naheliegend sind da die Jahreszeiten, die Zyklen der Frauen aber auch die Erkenntnisse der Chronobiologie weisen uns immer wieder darauf hin, wie wichtig unsere Rhythmen sind. Selbst im Tagesablauf ist es an unterschiedlichen körperlichen Abläufen erkennbar, dass wir nicht durchfunktionieren müssen/können – sondern auch die Phasen der Entspannung und des Rückzugs brauchen. Unser Jahreslauf, die Feste und Rituale im Jahreskreis sind unser europäisches Medizinrad, welches hilft unser Leben zu verstehen, zu wachsen und vertrauensvoll den nächsten Schritt zu tun.
Im kommenden Arbeitsjahr warten auf Euch viele Angebote sowohl in der Einzelbegleitung, als auch in Workshops und Seminaren, die Euch ein Stück des Weges begleiten möchten, bei der Spurensuche nach den eigenen Rhythmen um gestärkt weitere Schritte setzen zu können.
Fr
27
Sep
2013
Herbstliche Gedanken
… jetzt ist er da - der Herbst und gibt mir die Möglichkeit mich zu wandeln, Leben zu verstehen. Ja besonders jetzt ist mir der Rhythmus des Lebens ganz vertraut, so sichtbar und inwändig erfahrbar. Ein Herbst, wie wir ihn jetzt erleben, hat viele Facetten. Verträumt sprechen wir vom Herbst, der so besonders gefällt – die milde Sonne, kecke Sonnenstrahlen, die verspielt auf der Nase tanzen, viele Früchte in voller Reife, Samen, die sich bilden um den Kreislauf zu wahren – bunte Farben bei den Früchten, beim Gemüse und in den Blättern.
Dann ist da dieser andere Herbst, grau und nass, nebelig und kühl – und gerade diese herbstliche Variante erfreut mich heuer – nach dem intensiven feurigen Sommer, der vieles verdichtet hat – tränkt er nun Mutter Erde, die Pflanzen und auch uns, lässt durchatmen und ruft uns in Erinnerung, dass unser Leben einem Rhythmus folgt. Dass in der Fülle, schon der Abschied, das Loslassen und Entspannen ist und gleichzeitig hoffen wir entsprechend der geernteten Vorräten der Samen, die sich ausbilden, dass es weitergeht. Diese herbstliche Zeit hat eine ganz eigene Qualität, und im Loslassen nichts Defizitäres – nein im Gegenteil zeigt sich doch an den färbigen Blättern in der Natur, dass etwas sichtbar werden darf, dass immer schon da war – die Farben in voller Pracht. Sichtbar deshalb, weil sich durch die jahreszeitlichen Anpassungen in der Natur, das Chlorophyll zurückbildet und das Vergängliche farbenprächtigst in Erscheinung tritt. Fallen die Blätter dann zu Boden, bilden sie den Humus auf dem im nächsten Jahr Neues sich zeigen kann.
Es gibt Zeiten des Säens, des Wachsens, der Fülle und Ernte, Zeiten der Ruhe, des Rückzugs um dann wieder wachsen zu können… Wie oft übersehen wir das im Alltag und meinen immer auf Hochtouren aktiv sein zu müssen und immer ´was zum Ernten haben zu müssen. Dabei zeigen uns die Rhythmen der Natur, dass es anders geht, im Großen wie im Kleinen. Naheliegend sind da die Jahreszeiten, die Zyklen der Frauen aber auch die Erkenntnisse der Chronobiologie weisen uns immer wieder darauf hin, wie wichtig unsere Rhythmen sind. Selbst im Tagesablauf ist es an unterschiedlichen körperlichen Abläufen erkennbar, dass wir nicht durchfunktionieren müssen/können – sondern auch die Phasen der Entspannung und des Rückzugs brauchen. Unser Jahreslauf, die Feste und Rituale im Jahreskreis sind unser europäisches Medizinrad, welches hilft unser Leben zu verstehen, zu wachsen und vertrauensvoll den nächsten Schritt zu tun.
Im kommenden Arbeitsjahr warten auf Euch viele Angebote sowohl in der Einzelbegleitung, als auch in Workshops und Seminaren, die Euch ein Stück des Weges begleiten möchten, bei der Spurensuche nach den eigenen Rhythmen um gestärkt weitere Schritte setzen zu können.
Do
19
Sep
2013
Zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche
abschiedlich
laub sammeln
keine nuss
verliert sich
duft der
walnußblätter
füllt die nase
fichtenharz klebt
an den fingern
apfelsaft schmiert kehle
honiggelbe träume
singen den weg
reich ist die ernte
erinnerungsschwangere farben
lagern im keller
sinnenfreudig das jahr ehren
abschiedlich danken
dem rhythmus hingeben
füllig loslassen
So
08
Sep
2013
"Ein schöner Schöpf"
Heute mag ich euch teilhaben lassen an meinen Betrachtungen zum Thema „Ein schöner Schöpf“
Ich liebe das Papierschöpfen. Es verbindet mich mit dem Kreislauf der Natur, weil ich entweder mit Altpapier oder Pflanzenfasern arbeite und damit etwas Neues entstehen lassen kann. Ich verwende
Papier mit Geschichte (Zeitungen,
Notizen, Briefe…) und auch Pflanzenfasern und Blüten bringen sich mit Ihren Geschichten ein. Es ist ein Tun, das ruhig werden und im Augenblick verweilen lässt. Ohne Hektik, oft aus einer
Inspiration im Augenblick füge ich Faserbrei
unterschiedlichster Papierart, Farbe, Blüten, Gräser oder strukturgebende
Materialen zusammen und darf dann mit bedachten Bewegungen aus dem Vollen
schöpfen. Und während ich so im Prozess bin, komme ich zur Ruhe und mach eines nach dem anderen. Ja auch hier ist es ein Tun mit allen Sinnen. Papierbrei, Pflanzen und Wasser auf meiner Haut,
unterschiedliche Bewegungsabläufe, in der Bütte sehe ich die Materialien, die schon eine Ahnung verleihen, was sich im Papier zeigen kann, mein Ohr lauscht aufmerksam dem ablaufenden Wasser, das
je nach Ausgangsmaterial gut im Fluss ist oder langsam abtröpfelt und dann und wann kommt auch meine Nase nicht zu kurz v.a. wenn Lavendelblüten oder Duftrose miteingeschöpft
werden. Und jedesmal erlebe ich die Vorfreude darauf, was sich im neuen Papier zeigen wird. Gerade die Blüten haben sehr eigenwillige Vorstellungen wo ihr Platz ist und so kann ich erst Stunden
später, wenn das Papier sowohl gepresst, als auch getrocknet vor mir liegt, erkennen welche neue Geschichte sich aus den alten Geschichten gebildet hat. Nicht umsonst gibt es die Redewendung „a
schöner Schöpf“. Ich weiß, da ist sicherlich auch gemeint, dass es viel Arbeit ist – aber für mich ist es wirklich ein schönes, schöpferisches Tun – und das schließt ja Arbeit nicht aus ;)
Für mich gibt es viele Parallelen zu anderen schöpferischen Tätigkeiten. Aus einer Ahnung und aus dem Tun heraus entwickelt sich etwas, dass im besten Fall mehr ist, als mensch sich vorstellen
kann. Im Tätig sein und aus der Präsenz im Augenblick darf ich dabei in meine Mitte kommen, nicht selten entsteht daraus ein Flow, der Zeit und Raum vergessen lässt, die Intuition stärkt und das
Gefühl vermittelt, nicht alleine etwas geschaffen zu haben, vielleicht sogar geführt zu werden.
Mir gefällt dieses Bild auch für meinen Platz in der Welt – Mitschöpferin sein, aus dem Vollen schöpfen. Gelingen und heilsam wird`s dann, wenn schöpferisch sein, nicht heißt Pläne durch zuziehen, sondern sich auf Prozesse einzulassen und der Intuition zu folgen. Auch in diesem Sinne ist es „ein schöner Schöpf“!
Di
13
Aug
2013
Kräuterbegegnung im August
Erst kürzlich war ich bei einem Kräuterbuschenseminar mit Renato Strassmann und habe nicht nur meinen persönlichen Kräuterbuschen mit heim gebracht, sondern ganz viel Wegzehrung für weitere Schritte im Jahreslauf.
Jahrelang schon lass´ ich mich von Kräutern rufen, und speziell im August binde ich mir daraus einen Kräuterbuschen, der mich ein Jahr lang begleitet. Jedes Jahr gehe ich ganz bewusst den
Qualitäten des Jahreskreises nach, Schritt für Schritt auf vertrauten Wegen und doch immer wieder neu bzw anders, da mich ja auch der Wandel des Jahreskreises berührt und wachsen lässt und jedes
Jahr wird`s ein bisserl intensiver.
Und so hat für mich die diesjährige Wanderung in einer Gruppe nochmals betont, worum es für mich geht. Unterwegs sein, in großer Verbundenheit miteinander und der gesamten
Mitwelt. Der Weg, der dabei so wichtig ist, wie das Ziel und zu vielen sinnenvollen Erlebnissen führt. Entschleunigt einen Fuß vor den anderen setzen, die Zeichen am Wegrand
beachten, mit den Augen die Konturen einer Pflanze nachfahren, bis ich in kreisenden Bewegungen im tiefsten Inneren der Pflanze ankomme und etwas in mir berührt wird, das ich als Quelle spüre,
verbunden mit allem was ist. Meine Ohren, die in dem Gehtempo, wo auch die Seele nachkommen kann, Stille als Ohrenschmaus empfinden und dann und wann erfreut den feinsten Geräuschen folgen. – den
Wind singen hören und lächelnd den Gesprächen der MitwanderInnen folgen. Die Nase, die durch die kühle Waldluft durchlüftet wird und wie schon so oft, in tänzelnden Bewegungen den gesamten Körper
zu Leichtigkeit und einer Präsenz im Augenblick
verführt. Und immer wieder sich herantasten im wahrsten Sinn des Wortes, mit einer feinen Berührung die Engelwurz flüchtig streicheln, die Kühle und Frische des Mooses ertasten , was den Blick
tiefer gehen lässt und die Seele wandern. In gemächlichem Tempo weitergehen und dabei eine Melodie erspüren und den Wald durch mich tönen lassen. Ganz erfasst von diesen sinnigen Erlebnissen,
nähere ich mich der einen oder anderen Pflanze indem ich sie in den Mund nehme, Struktur durch meine Lippen wahrnehme und über den Geschmack, der sich in meinem Mund ausbreitet staunend sinniere.
lichtige herzenssehnsucht
schwebt
seelenleicht
traumzeitige
berührung
durchgängiges ja
Ja daran will ich mich immer wieder erinnern, achtsam einen Schritt vor den anderen setzen, mit Bedacht, Begegnung mit allen Sinnen und durch die daraus erwachsende Präsenz immer wieder mit der
innersten Quelle verbunden sein. Die Kräuter und Pflanzen sind mir dabei im Besondern spezielle WegbegleiterInnen,
weil sie gerade zu oben genannten Erfahrungen einladen. Begegnungsmöglichkeiten sind vielfältig - als Wildkraut für die Küche, als Heilkräutl für meine Hausapotheke, als Räucherkräuter sind sie
verlässliche BegleiterInnen in meinen Prozessen und als BotschafterInnen am Wegesrand haben sie mir schon den einen oder anderen Tipp gegeben.
Ich freue mich, wenn ich meine vertieften Erfahrungen der Begegnung mit Pflanzen im nächsten Jahr wieder in meine Beratungs- und Workshopangebote einfließen lassen kann.
Freut Euch auf das kommende Jahresprogramm 2013/2014 , das mit Anfang September abrufbereit ist.
Mo
12
Aug
2013
Wie duftet Ihr Sommer?
Ingrid Kleindienst-John vom Aroma-Blog hat zur sommerlichen Blog-Parade „Wie duftet ihr Sommer?“
eingeladen. Näheres findet Ihr hier http://aromaexperten.at/
Mich hat dieser Aufruf inspiriert, mich daran zu beteiligen und meine Erfahrungen mit den Düften dieses intensiven Sommers niederzuschreiben.